Lenzsche Regel

Die Richtung des induzierten Stromes in einer Leiterschleife lässt sich wie im letzten Artikel über die Kraftrichtung auf die verschobenen Elektronen bestimmen.

Eine, wie ich finde leichtere Methode, die Stromrichtung zu bestimmen, ist die Anwendung der „Lenzschen Regel“.

Benannt nach dem deutschen Physiker H.F. Emil Lenz (1804 – 1864) besagt die Lenzsche Regel, dass …

„ … die Fließrichtung des induzierten Stromes so gerichtet ist, dass sein Magnetfeld der Veränderung der verursachenden Magnetfeldänderung entgegenwirkt.“

Aha 😉

Was besagt die Lenzsche Regel

Die Lenzsche Regel bedeutet folgendes:

Wie wir gesehen haben muss das Magnetfeld sich ändern, damit eine Spannung induziert wird .

Die induzierte Spannung erzeugt einen Induktionsstrom, der wiederum ein Magnetfeld zur Folge hat.

Wenn nun eine Spannung induziert wird, weil sich das äußere Magnetfeld abgeschwächt hat, verstärkt das Magnetfeld des Induktionsstroms das ursprüngliche Magnetfeld.

Wenn nun eine Spannung induziert wird, weil sich das äußere Magnetfeld verstärkt hat, schwächt das Magnetfeld des Induktionsstroms das ursprüngliche Magnetfeld. Ist dem ursprünglichen Magnetfeld also entgegengerichtet.

Welche Richtung der Induktionsstrom haben muss, um die gewünschte Wirkung zu haben, kann man am besten mit der rechten Hand ausprobieren.

Man zeigt also mit dem Daumen in eine Stromrichtung und überprüft, ob die Finger in die gewünschte Richtung zeigen.

Ist dies nicht der Fall, dreht man die Hand und probiert die andere Richtung aus, die dann ja passen muss.
Auf diese Weise lässt sich sehr schnell die Richtung des Induktionsstroms und damit auch die induzierte Spannung bestimmen.

Das Video zur Lenzschen Regel

Im folgenden Video zeige ich die Auswirkung der Lenzschen Regel noch einmal an dem Beispiel der einfachen Leiterschleife.

Übungen zur Lenzschen Regel

Auch wenn die Anwendung der Lenzschen Regel vielleicht nicht auf Anhieb in Fleisch und Blut übergeht. Mit ein wenig Übung klappt das schon.
Am besten zeichnest Du eine Leiterschleife und überlegst mit beiden Methoden, also mit Hilfe der Überlegung der Kraftrichtung auf die Elektronen im Leiter und mit Hilfe der Lenzschen Regel, was passiert, wenn die Magnetfeldstärke innerhalb der Leiterschleife ansteigt.

Anschließend führst Du die Überlegungen noch einmal für ein sich abschwächendes Magnetfeld durch.

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