Komplexe Netzwerke können häufig durch eine Ersatzstromquelle ersetzt werden.
Die Berechnung von Spannungen und Stromstärken für eine Last läuft dann auf eine einfache Parallelschaltung aus dem Innenwiderstand der realen Stromquelle und dem Lastwiderstand hinaus.
Anders als bei der Ersatzspannungsquelle besteht die Ersatzstromquelle also nicht aus einer idealen Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand in Reihe, sondern aus einer idealen Stromquelle und einem parallel geschalteten Innenwiderstand, bzw. Leitwert.
Die Ersatzstromquelle muss sich dann, wie eine Ersatzspannungsquelle auch, äquivalent zur Originalschaltung verhalten.
Die Größen der Ersatzstromquelle, also die ideale Stromquelle und den Innenwiderstand (-leitwert) kann man aus dem Kurzschlussstrom und durch die Betrachtung der Widerstände der Originalschaltung bestimmen.
Der Innenwiderstand der Ersatzstromquelle entspricht übrigens dem Innenwiderstand der Ersatzspannungsquelle und kann somit genau wie bei der Ersatzspannungsquelle bestimmt werden.
Im folgenden Video wird die Beispielaufgabe mit Hilfe einer Ersatzstromquelle gelöst.