Nicht erst seit dem Atomunfall in Fukushima stehen wir vor der Frage, wie wir in Zukunft unsere Energieprobleme lösen.
Die Frage lautet: Wie decken wir den wachsenden Energiebedarf decken und stoppen gleichzeitig den Klimawandel stoppen.
Ein möglicher Ansatz ist die Nutzung der Sonnenenergie. Die Idee von DESERTEC ist es, die Sonnenenergie rechtzeitig und wirtschaftlich zu lösen, und zwar dort, wo sie am besten verfügbar ist – in der Wüste.
Hohe Energievorkommen
In sechs Stunden wird in den Wüsten mehr Energie von der Sonne empfangen, als die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Mit einer Fläche von ca. 30 m² eines solarthermischen Kraftwerkes könnte man den Strombedarf eines Menschen erzeugen.
Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen
Die Wüsten befinden sich am Äquator. Mit Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen kann der Strom aus Sonne und Wind in die Verbrauchszentren der Welt geliefert werden. Die Verluste betragen laut Aussage von Desertec drei Prozent je 1.000 km. Die Kosten hierfür sind ca. 1-2 Cent pro Kilowattstunde an. Die deutlich höhere Effizienz der solarthermischen Kraftwerke durch die stärkere und längere Sonneneinstrahlung in den Wüsten steht jedoch auf den Habenseite.
Solarthermische Kraftwerke versus Photovoltaik
Der Plan von Desertec ist jedoch nicht, Photovoltaik zu bauen sondern Solarthermische Kraftwerke. Diese haben den Vorteil, dass die gewonnene Wärme sich Wärme im Gegensatz zu Elektrizität verlustarm in großen Mengen speichern lässt. So können sie Strom liefern, wenn er gebraucht wird.
Im Netzverbund mit anderen Quellen erneuerbarer Energie können sie so sogar zur Stabilisierung der Netze beitragen.
In den folgenden beiden Videos wird das Projekt Desertec vorgestellt.
*UPDATE* Schade, die Videos stehen bei Youtube nicht mehr zur Verfügung. 🙁