Was bedeutet eigentlich der Begriff Kapazität bei einem Kondensator?
Wenn man einen Kondensator an eine Spannungsquelle anschließt, fließen Ladungsträger auf die Platten des Kondensators.
Die Anzahl der Ladungsträger auf dem Kondensator ist von der angelegten Spannung abhängig.
Wenn man die Spannung verdoppelt fließen weitere Ladungsträger auf den Kondensator, so dass bei einer doppelten Spannung eben auch doppelt so viele Ladungsträger auf dem Kondensator vorhanden sind.
Die Anzahl der Ladungsträger und damit eben die auf den Kondensator befindliche Ladung ist also proportional zur angelegten Spannung.
Proportional bedeutet, dass der Quotient aus Ladung und angelegter Spannung konstant ist.
Die Kapazität eines Kondensators
Der Quotient aus Ladung und Spannung wird als Kapazität des Kondensators bezeichnet.
Die Kapazität eines Kondensators hat das Formelzeichen C, die Einheit ist Farad, benannt nach dem englischen Physiker Michael Faraday.
Die Kapazität ist eine Bauteilgröße. Sie ist also nur von den physikalischen Größen des Kondensators und nicht von der aktuell anliegenden Spannung abhängig.
Übliche Werte von Kondensatoren beginnen im niedrigen nF –Bereich und gehen bis in den 4 stelligen µF-Bereich.
Für kleiner Spannungen erhält man aktuell aber auch schon Kondensatoren im F-Bereich, z.B. sogenannte Gold-Caps.
Die Bauernformel
C ist also Q /U. Multipliziert man beide Seiten mit der elektrischen Spannung U, so erhält man die Gleichung:
Q = C x U
Diese Gleichung benötigt man sehr häufig in der Elektrotechnik. Du solltest sie Dir also am besten merken.
Mit der Eselsbrücke Kuh = Kuh ( Q=CU) kann man sich diese Formel sehr gut merken.
In meinem Unterricht ist die Gleichung Q=CU schon als Bauernformel bekannt.
Das Video zur Kapazität eines Kondensators
In der nächsten Folge werden wir die Kapazität eines Kondensators berechnen.