Breadboards, häufig auch Steckbretter oder Steckplatinen genannt, sind ideal, um eben mal schnell zum Beispiel zu Testzwecken den Prototyp einer kleinen bis mittlelgroßen Schaltung aufzubauen.
Die gewünschte Schaltung kann auf einem Breadboard. einfach schnell zusammengesteckt und daher auch schnell geändert werden. Ein Lötkolben ist daher nicht notwendig.
Ist der Test zu Ende, entfernt man einfach die verwendeten Bauelemente und das Breadboard steht für die nächste Testschaltung zur Verfügung.
Der Nachteil von Breadboards besteht darin, dass größere Schaltung schnell unübersichtlich werden und ein schlecht eingestecktes Bauteil zu einem schlechtem Kontakt (sprich Wackelkontakt) führen und einem so zur Weißglut bringen kann.
Ein weitere Nachteil von Breadboards bestehen in den Problemen in HF-Anwendungen.
Die Schaltung auf einem Bradboard hat im allgemeinen größere Ausmaße als eine gelötetete Platine. Hierdurch werden die Signalwege länger.
Zudem bilden sich durch den spezifischen Aufbau dieser Breadboards Kapazitäten zwischen den einzelnen Anschlussreihen auf dem Steckbrett, die in Hochfrequenzschaltungen stören können.
Die Hersteller dieser Breadboards geben Kapazitäten zwischen 2pF und 20pF an.
Dave Jones vom EEV-Blog ist diesen Kapazitäten einmal auf den Grund gegangen und hat mehrere Breadboards einmal durchgemessen.
Und tatsächlich.
Zwischen den einzelnen Anschlussbahnen findet man auf den Breadboards typischerweise eine Kapazität von ca. 2 pF. Da die Kapazität bauartbedingt sind und typische Breadboards genormte Bahnabstände haben, unterscheiden sich preisgünstige (billige) Breadboards hier nicht von teuren.
In den Versorgungsleitungen, die normalerweise länger sind als die normalen Bahnabstände, misst man Kapazitäten von ca. 20 pF.
Bei den Versorgungsleitungen stört das aber nicht.
Im folgenden Video findest Du das Vorgehen und die Ergebnisse von Daves Messungen.
Viel Spaß mit dem Video.