Und weiter geht der wilde Ritt 🙂
In der letzten Folge hatte ich zwei Möglichkeiten zur Berechnung der Spannungen an den Impedanzen gezeigt.
Eine Möglichkeit ist, zunächst die Gesamtstromstärke aus der Gesamtspannung und der Gesamtimpedanz zu berechnen. Anschließend können dann, weil ja die Impedanzen Z1 und Z2 bekannt sind, die Spannungen , die an den Impedanzen abfallen, berechnet werden. Dies ist vielleicht die anschaulichere der beiden Varianten.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, mit der komplexen Spannungsteilerregel die einzelnen Spannungen zu berechnen. Hier spart man sich den kleinen Umweg über die Berechnung des Gesamtstroms.
Beide Varianten funktionieren. Welche Variante Du später nimmst ist eigentlich Geschmacksache.
Die Berechnug der Spannungen an den Impedanzen
Im folgenden Video wird gezeigt, wie man beide Varianten rechnen kann. Natürlich erhält man in beiden Fällen das gleiche Ergebnis.
Trotzdem macht es Sinn, beide Varianten einmal durchzuführen. Einmal, um das Rechnen mit komplexen zu Üben und zweitens ist das ist eine gute Probe, um zu überprüfen, ob man richtig gerechnet hat.
Das ist wie mit dem Fahradfahren. Auch das Fahrradfahren lernt man nicht durch das Zugucken, sondern durch das Selbstfahren.
Und wenn man auf die Nase gefallen ist, aufstehen und weiter versuchen.
Bei den komplexen Zahlen ist das nicht viel anders.
Wie geht's weiter
In der nächsten Folge geht es um die Berechnung der einzelnen in der Schaltung vorkommenen Stromstärken. Der Gesamtstrom teilt sich ja zunächst in der Parallelschaltung von Induktivität und Widerstand auf und dann ebenfalls in der Parallelschaltung aus Kondensator und Widerstand auf.
Beim nächsten Mal geht also um die Berechnung dieser einzelnen Stromstärken. Dann geht es, wie in den letzten Artikel auch, zunächst um die elektrotechnische Betrachtung und um die Herleitung der Formeln.
Anschließend wird dann wieder in einem Folgevideo die konkreten Rechnungen durchgeführt.